Der Traum vom Fliegen
Vom Gleit-Flugzeug zum Motor-Flugzeug
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Einen Segler zu motorisieren ist eine grosse Herausforderung. Du musst die gleichen Problemen lösen, wie Konstrukteure, welche Motorsegelflugzeuge bauen: Das Flugzeug muss leicht sein und gute Segeleigenschaften haben, aber genug stabil sein, um einen Motor zu tragen. Der Motor wiederum darf nicht gross und schwer sein, wie bei einem Motorflugzeug, soll aber dennoch eine gute Leistung erbringen. Und der Propeller ist zwar gut für den Antrieb, aber ein Hindernis beim Segeln ... Wir versuchen es trotzdem!
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Baue ein Motor-Flugzeug
Die Konstruktion erfolgt in 3 Schritten:
1. Bau des Grundmodells
2. Bau der Antriebseinheit
3. Zusammenbau von Grundmodell und Antriebseinheit
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1. Bau des Grundmodells
Baue das Grundmodell, wie es beim Gleit-Flugzeug beschrieben ist.
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2. Bau der Antriebseinheit
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Material
1) Doppelklebstreifen
2) Propeller
3) Mini-Elektromotor mit langen Kabeln
4) Kondensator
5) Büroklammer
6) Platte aus dünnem Hartschaum
7) Trinkhalme rot und blau
Schere, Messer, Klebband und Klebroller
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Mach mit dem Klebroller ein Ende klebrig (Pfeil).
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Klebe den Motor auf das klebrige Ende.
Der Motor ragt 1 mm über den Trinkhalm hinaus (Pfeil).
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Sichere den Motor mit einem Klebband, parallel zum Trinkhalmstück.
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Schneide eine Platte aus dünnem Hartschaum: 4 Häuschen breit und 10 Häuschen lang (oben).
Schneide die Platte wie abgebildet zu (unten).
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Schneide vom Mundstück des roten Trinkhalmes ein 3.5 cm langes Stück weg.
Schneide das angrenzende Stück mit der Knickstelle (Pfeil) auf 10 cm zu.
Wichtig: Dieses Stück braucht die Knickstelle unbedingt!
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Klebe mit Klebband das 3.5 cm lange Stück, wie abgebildet, auf die Platte.
Der Trinkhalm liegt eng verbunden und parallel zur Oberkante der Platte.
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Schneide den Trinkhalm der Länge nach auf.
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Schiebe den roten Trinkhalm mit der Platte über den blauen Trinkhalm (wie in der Foto).
Die Platte stösst fast bis ans Klebband.
Die Platte liegt in einer Ebene zum Motor.
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Sichere die Lage der Platte am blauen Trinkhalm mit zwei Klebbändern (Pfeile).
So können auch die beiden langen Kabel der Motoren fixiert werden (wie in der Foto). Welche Farbe wo verläuft, spielt keine Rolle.
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Halbiere einen Doppelklebstreifen der Länge nach.
Klebe ihn 2 cm hinter das Ende des Trinkhalms.
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Klebe den Kondensator auf den Trinkhalm (wie auf der Foto).
Sichere ihn mit einem Klebband.
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Schneide den Trinkhalm, von der Seite mit der Knickstelle her (Pfeil), bis zum Kondensator auf.
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Schiebe mit dem Fingernagel die Ränder des aufgeschnittenen Trinkhalms übereinander.
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Stosse den roten Trinkhalm, mit der Knickstelle voran, in den blauen.
Achte darauf, dass die Trinkhalme nicht knicken! - Am besten geht das auf einer glatten Unterlage.
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Stosse den roten Trinkhalm bis zum Kondensator in den blauen.
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Verbinde die rote Litze mit dem langen Draht des Kondensators, dem Pluspol.
Verbinde die schwarze Litze mit dem kürzeren Draht des Kondensators, dem Minuspol.
Achtung: Die Verbindungen müssen genau wie abgebildet erfolgen.
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Setze am Motor den Propeller ein.
Achtung: Schau genau hin! Der Propeller muss wie abgebildet eingesetzt werden: bei der oberen Bildhälfte sieht man auf die Vorderseite, bei der unteren auf die Rückseite des Propellers.
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Die Antriebseinheit ist fertig und bereit zum Zusammenbau mit dem Grundmodell.
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3. Zusammenbau von Grundmodell und Antriebseinheit
Trage mit dem Klebroller, entlang der Mitte, auf der Unterseite des Grundmodells einen Klebstreifen auf (Pfeil).
Der Klebstreifen reicht von ganz vorne bis ganz hinten.
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Klebe die Antriebseinheit genau auf die Mitte des Grundmodells.
Der blaue Trinkhalm liegt bündig zur Vorderkante des Grundmodells (Pfeil).
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Stecke die Büroklammer, wie abgebildet, vorne in den roten Trinkhalm.
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Finde die richtige Balance des Motor-Flugzeuges
Stecke 4 cm hinter der Vorderkante des Grundmodells eine Stecknadel in die Platte der Antriebseinheit (Pfeil).
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Hebe den Flieger an der Stecknadel etwas hoch.
Das Flugzeug ist ausbalanciert, wenn es vorne leicht nach unten zeigt.
Hinweis: Durch Verschieben des Kondensators nach vorne, oder durch Entfernen der Büroklammer, kann das Flugzeug in die richtige Lage gebracht werden.
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Gratuliere, du hast es geschafft! Dein Motor-Flugzeug ist bereit für die Testflüge.
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Laden des Kondensators
Schaue nochmals, welches der Pluspol (+) und der Minuspol (-) des Kondensators ist und wo Plus (+) und Minus (-) beim Batterie-Pack sind!
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Verbinde die Pluspole (+) von Kondensator und Batterie-Pack miteinander und...
...verbinde die Minuspole (-) von Kondensator und Batterie-Pack miteinander.
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Lade zu Beginn nur etwa 3-5 Sekunden - später 7-10 Sekunden.
Entferne das Batterie-Pack und halte das Flugzeug auf Augenhöhe waagrecht.
Gib ihm einen ganz, ganz leichten Schubs... und beobachte seinen Flug!
Hinweis: Vor jedem Flug muss der Kondensator neu geladen werden. Nur gut geladene Batterien haben dafür die nötige Energie!
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Typische Flugbahnen - wie sie entstehen und wie korrigieren:
A: Sanfter Steigflug, gerade oder in weiten Kreisen: Gratuliere, alles richtig gemacht!
B: Wellenflug: Schwerpunkt zu weit hinten. Kondensator nach vorne verschieben.
C1:Geradeaus-Sturzflug: Schwerpunkt zu weit vorne. Kondensator nach hinten verschieben oder ev. Büroklammer entfernen.
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C2: Enge Kreise - Sinkflug: Fluggerät ist seitlich übersteuert und gerät in die "Todesspirale"...
... mit dem Seitenruder (Pfeil) durch leichtes Abbiegen die Flugbahn korrigieren.
Die Ursachen bei C1 und C2 können auch zusammen auftreten.
Alle Korrekutren in kleinen Schritten durchführen!
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Trennen der Antriebseinheit vom Flügel:
Lege das Flugzeug auf eine glatte Unterlage.
Lege ein Lineal entlang der Antriebseinheit auf den Flügel.
Hebe die Antriebseinheit mit der Platte sorgsam nach oben und halte mit dem Lineal dagegen.
Achte darauf, dass keine Knicke entstehen.
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